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Das sah dann so aus, das der Handwerker den Auftrag zum Bau einer Haustür erhielt und ich diese Arbeitüberwacht und am Ende dann bezahlt habe. So hatten einige Personen mit dem bau der Haustür ihr Auskommen. Alle diese Maßnahmen wurden mit großer Dankbarkeit angenommen und ich muss sagen ... gerne haben wirs gemacht. Es meldete sich ein Bekannter von Gert dem bei der großen Flut alles genommen wurde. Er wohnte in der Nähe von Colombo in Kottawa, nach reiflicher Überlegung und Kalkulation gelang es uns der Familie (Lalith Gunasekara) den Sprung in die Selbstständigkeit zu ermöglichen. Es wurde eine Garage gemietet und von drei Arbeitern zu Pub (Restaurant)umgebaut. Es wurde modern hergerichtet nach dortigen Maßstäben. All diese Arbeiten wurde ein Hilfe zur Selbsthilfe ausgeführt. Am 02.12.2005wurde hier ein Familienrestaurant „ Gert und Uwe„ eröffnet. Eine große Ehre für uns. Für die Familie ein Erwerb für das tägliche Leben.
Lalith und Familie
Grenzenlos dankbar sind sie und für uns war es einige Mühe, mehr nicht. Einige Bemerkungen zu der Verkehrslage in Sri Lanka. Also Autobahnen gibt es nicht. Verkehrsteilnehmer sind 1. Fußgänger 2. Radfahrer – alleine zu zweit zu dritt und mitunter zu viert auf dem Rad sind keine Seltenheit. 3. Mopedfahrer – in der gleichen Konstellation wie bei den Radfahrern genannt. 4. Schwere Motorräder – auch wie oben genannt. 5.Ochsenkarren 6. Lastauto und Busse in jeder Altersklasse und Kathegorie 7. Die Pkw s genau wie oben geschildert. 8. Am Straßenrand grasende Rinder und dann natürlich Hunde jeglicher Größe, Katzen weniger. Das alles bewegte sich in einem sagenhaftem Durcheinander und komischer weise alles ohne Schäden.
Man kann sich denken das dass Vorankommen äußerstlangsam über die Bühne ging. Und so benötigten wir dann auch für die 60 km von Negombo nach Colombosagenhafte vier Stunden für Hin- und 4 Stunden für die Rückfahrt .Die Wegverhältnisse taten ein Übriges und so kann man nicht von einer bequemen Reise sprechen. Aber geschafft. Wenn ich als Teilnehmer in diesem Verkehr ein Fahrzeug hätte lenken sollen , wäre ich nach einem Tag in der Anstalt gelandet. Und das Ganze dann auch noch im Linksverkehr. Die üppige Vegetation hat uns im übrigen für alle Unannehmlichkeiten entschädigt. Wir fuhren ja meistens in Sichtweite des Ozeans und diese Kulisse ist einfach grandios. Ich kann nicht beschreiben was da passierte –Begeisterung und Freude lösten einander ab – alles habe ich mitgenommen`,Notizen gemacht am Abend, um es hier nieder zuschreiben. Auf dem Wege von Negombo nach Colombo und weiter Richtung Galle wurde mitzunehmender Härte die Spuren des großen Unglückssichtbar.

Weg nach Galle

Was ich da gesehen habe lässt mich zweifeln an dem richtigem Einsatz der bei uns im Lande gesammelten Spenden. Auf befragen der Menschen in der Nähe von Colombo und auch an anderen Orten, wurde zunächst die Spendenfreudigkeit des deutschen Volkes erwähnt und gleichzeitig sofort die Frage gestellt „ warum kommen keine Touristen „ ? Und dann „ bei uns sind keine Spenden angekommen. Ich habe gesehen und es stimmt, kaum etwas ist aufgebaut worden. Ich frage, wo sind die Spendengelder eingesetzt worden? Dort wo ich war ist keine Hilfe sichtbar !Überall stehen Behelfsheime ( roh gezimmerte Einraumhütten)und Zelte. Ruinen nichts als Ruinen

Ankündigung zum Bauen

Es ist an der Zeit nach einem Jahr die Fragezustellen : warum ist die Hilfe nicht fortgeschrittener ? Wo ist all das Spendengeld hingeflossen ? Wer ist verantwortlich ? Ich werde nachfragen! Irgend jemand muss doch diese Fragen beantworten können. Für uns, die wir dort vor Ort waren, ein maßlos trauriger Vorgang – die armen Menschen! Immer wieder stellt sich die Frage wo sind die Spendengelder hingeflossen und nicht nur ich frage mich das!!! Wohlbemerkt, ich schreibe hier für das Gebiet von Negombo bis Galle.

Zerstörungen in Galle

Nach so einem Tag waren die Gedanken durcheinander und wir beschlossen einen Tag am Ozean nach zu denken ist tatsächlich so, ganz Sri Lanka ist von diesem Unglück indirekt – es ist fast einerlei – Jeder hat irgend Jemanden verloren und Probleme werden sichtbar wenn solche Fragen nicht beantwortet werden, es immer noch nichts passiert nach einem Jahr –unvorstellbar. Man soll klare Gedanken behalten wenn man dagegen etwas unternehmen will, leider und das glaubeich, kann ich nur Denkanstöße geben und versuchen einige wichtige Leute zu erreichen die mir behilflich sein können.