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Ich
war nicht überrascht- hinter Colombo in Richtung Bentota
lagen die vom Unglückzerstörten Häuser genau
wie im letzten Jahr. Die Lianen des Uhrwaldes überwuchern
die Ruinen. Das ist Abfallbeseitigung Sri Lanka trotz der vielgepriesenen
Spenden. Ich habe dieses Drama nicht noch mal fotografiert.
Traurig.!20.11.2006 Böse Überraschung, wollte früh
5.30 Uhrbaden gehen und sehe zu meinem Erschrecken der Strand
ist voller Müll und Dreck. Baden unmöglich!
Stunden später eine ganze Kompanie Hotelangestellter
ist mit Schaufeln und Besen/Harken in Gange den Strand zu säubern.
Der starken Regen hat vom River den ganzen Müll herunter
gespült. Müll den die Menschen an den Abhängen
zum River sorglos, eingelagert haben. Welch ein Trugschluss,
das Meer hat`s zurückgegeben. Und es wird immer mehr durch
die Brandungswelle herein gedrückt, aber fleißige
Arbeiter schaffen es schon. Mitleid, vielfach eingefordert,
gibt es von meiner Seite nicht. Ich wende mich ab und setze
meinen Spaziergang fort. Es gibt viel zu tun....packen wir´s
an. Schadenfreude kann ich nicht empfinden...sie sind eben noch
nicht soweit um alles richtig zu machen. |
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Verdreckter Strand |
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21.11.2006
Heute sollte nun wirklich nichts gemacht und nirgends geholfen
werden. Wie so soft, es kam anders als erwartet. Einer Familie
habe dann auf meinem Weg die Ventilatorenanlage für die
Wohnung repariert und den Ventilator gegen neu ausgetauscht.
Auf dem Heimweg ins Hotel sprach mich ein Tuck-Tuckfahreran,
mein Tuck ist kaputt kannst du mir helfen ? Der Motor ist defekt..
verliert Öl und auch sonst ist einiges nicht so wies sein
soll, kam zu dem Entschluss, es ist wirklich nötig das
Gerät in Stand zu setzen; aber hat er es auch verdient
? Meine vorläufige Antwort: Ich werde sehen was ich
tun kann. Am Tag darauf stellte ich fest, der Fahrer hat
eine Familie mit 3 Kindern, seine Frau verdient mehr schlecht
als recht an der Beach mit dem Verkauf von selbst geschneiderten
Strandtücher ein schmales Stück Geld. Da keine Touristen
oder wenige im Ort sind, ist es auch mit dem Tuck-Tuckfahren
schlecht bestellt. Mein Entschluss stand fest ....ich werde
ihm helfen, ihn in die Lage versetzen, wenn denn was zufahren
ist, so kann er es. Also beim nächsten Treff sagte ich:Martin
wir fahren nach Negombo und lassen dein Tuck-Tuck reparieren.Nun
mussten wir erst noch zu Nelly (seiner Frau) und ihr die Neuigkeit
überbringe. Hurra wir bekommen ein neues Tuck Tuck
,so ihr freudiger Aufschrei. So war es dann doch nicht, aber
im Überschwung der Gefühle ist ihre Reaktion verständlich
und so ließ ich es dabei. Martin wusste ja worum es ging.
Oben im Baum singt ein Eisvogel, so als wolle er zum Ausdruck
bringen ,ich freue mich auch. Das Hochwasser auf den Straßen
ist immer noch nichtabgelaufen und wir fahre mit Tuck-Tuck ab
in die Reparatur , es wurde besprochen was zu machen ist und
hart um den Preis dafür gefeilscht. Da nach Durchsicht
des Tuck Tuck noch anderen Mängel auftauchten landeten
wir bei 14.000 Rupien(ca125.00Euro).Mir schien es machbar, da
ich gerade mit meiner Frau telefoniert hatte und sie mir noch
eine Spendeeiner lieben Bekannten durchgesagt hatte. Nach einigem
Hin und Her wurde der Auftrag per Handschlag besiegelt (das
kannte der Meister auch nicht. Ich habe es erklärt und
man war allgemein angetan von dem Handel).So habe ich gedacht
.nun gebt Ruhe. Hier geht langsam die Dämmerung in Dunkelheit
über und mitunter kam mir der Gedanke und wenn morgen früh
die Sonne aufgeht, lass Sri Lanka richtig blühen, mit allem
was dazu gehört. Viele Menschen mögen genesen von
ihrer Krankheit und es sollen wieder die Touristen ins Land
kommen und dieser Streit mit den Tamilen soll endlich in Frieden
übergehen. Aber leider wurden meine Wünsche nicht
erhört und so waren die Probleme unvermindert mit Werden
des neuen Tages wieder da. So versunken in Gedanken nach Besserem
merkte ich nicht das Martin im Hotel auftauchte und mich voller
Enthusiasmus aufforderte mit ihm gemeinsam in die Werkstatt
zu fahren um mir den Fortgang der Reparatur zu zeigen. Stolz
erklärte er mir dies und das und was noch gemacht werden
sollte. Der Meister nickte zustimmend und ich fand alles hat
hier seine Ordnung und fuhr zufrieden zum Dinner. Ich setzte
mich in den Parkgarten direkt an der Beach und genoss den herrlichen
beleuchteten Anblick der Palmen ,im Hintergrund ganz ruhig zuhören
das Rauschen des Ozeans. Welch eine Ruhe(bedingt auch durch
die wenigen Touristen). Der abendliche Regenguß lässt
nicht lange auf sich warten und ich flüchte in die regen
sichere Lobby, auch von hieraus eine herrliche Abendstimmung.
Der Tag ist gelaufen und wie ich finde, nicht schlecht. Am frühen
morgen 5.30 Uhr wird es langsam, immer schöner. Gleich
sieht man in vollem Umfang die Sonne, die stark in den Zenit
drängt. Allgegenwärtig sind Wind und Stille. Die Welt
scheint zu ruhen. Ein Trugschluss mit den ersten Nachrichten
kommt eine Schreckensbotschaft.............In der Nähe
von Colombo in einem kleinen Dorf haben Terroristen wahllos
zwei Menschen erschossen, dann auf die Polizei gewartet und
von den Beamten dann auch noch zwei erschossen und um anschließend
in der Anonymität der Großstadt unter zu tauchen.
Ich mache meinen Spaziergang wie vorgesehen, ändern kann
ich ohnehin nichts. Eile zu den Fischern ,die um diese Zeit
ihren Fang an landen. Einige Fischer fangen Sprotten und andere
wieder Mantas und Lagunenfische(so groß wie bei uns Makrelen)
die Mantas sind doch viel zu klein sage ich.... andere kann
ich nicht fangen und es sind auch keine da....die Antwort. Genauso
verhält es sich mit den Lobstern (Langusten), viel zu klein
...mein Einwand....die kommen in eine Aufzuchtsanlage in Negombo,
so der Fischer . Gefangen hat er zwanzig kleine Lobster und
dafür erhält er 300 Rupien (2,10Euro).selbst wenn
nach unseren Maßstäben mehr und größere
Fische gefangen würden, er könnte sie nicht verkaufen
weil keine Nachfrage da ist...es fehlen ganz einfach die Touristen.
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Languste- Lobster |
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Gute
und sichere Boote fehlen auch und das werde ich im Auge behalten
. Die Fischer sind mit die Ärmsten der Armen und da muss
etwas geschehen. Überreste des Fanges liegen am Strand
und schon taucht die Polizei mit lautem Geschrei Kra,
Kra ,Kra, beginnen die Krähen mit ihrer Umweltarbeit. Ein
Rudel streunender Hunde will ihnen das Futter strittig machen
aber es sind zu viele Krähen als dass so ein Vorhaben gelingt.
Die Hunde schleichen sich unter Knurren .In dieser frühen
Stunde sieht man vieles was einem sonst entgeht. Beispielsweise
habe ich beobachtet, ein Kioskbesitzer bei dem ich jeden Tag
drei Liter Wasser kaufte ,wirft seinen Müll direkt vor
meinen Augen in den schon arg strapazierten Ozean. Man kann
mir vieles bieten, aber das ging mir dann doch zu weit. Zu mir
sagte ich: Alter Freund du wirst von mir hören.
Nach dem Frühstück führte mich mein Weg direkt
zu seinem Kiosk ,da er auch noch ganz passabel Deutsch sprach
habe ich ihn mit freundlichen Worten deutlich meine Meinung
gesagt und anschließend das Wasser bei seinem Nachbarn
gekauft. Die nächsten Tage hat er im Ozean nichts entsorgt
und so hob ich meine Sanktionen gegen ihn auf. Traf dann auf
einen nachdenklich gewordenen Kioskverkäufer der verstanden
hat was ich ihm sagen wollte. Und es regnet mal wieder und zwar
zu einer ungewohnten Zeit. Das sind eben die Tropen.. so ein
zufällig Vorbeikommender. Inzwischen war auch der Strand
vom Müll beseitigt und ich dachte ernsthaft über ein
Bad nach. Es wurde ein richtig schöner Tag mit einer guten
Erholung. Von meiner Sonnenliege konnte ich erkennen... ein
Traktor quälte sich voll beladen mit Müll durch den
Sand von Haufen zu Haufen, während fleißige Helfer
auf luden und so dann auch nicht darauf achteten, das der Traktor
ächzend und qualmend seinen Geist aufgab. Auch anschließend
war man nicht untätig und versuchte es mit abschleppen
durch ein Auto. Nichts ging mehr und einer kam auf die richtige
Idee ,nämlich abladen und den Traktor die Arbeit erleichtern.
Am nächsten Tag waren alle Müllhaufen abgefahren und
die Männer stolz auf ihre Leistung. Mich erfreute der saubere
Strand und es wurde einrichtig schöner Badetag. Auf der
Grenze des Hotels zum Strand geht ein Wachmann seine Streife,
damit auch ja die Strandverkäufer(innen) nicht zu nahe
an die Liegenkommen und die Gäste belästigen. Er nutzt
durch Anpassen seiner Gangart sehr clever die Schattenbildung
der Palmen aus und bleibt hin und wider stehen um den Streifenhörnchen
bei ihrem Laufwettbewerb in den Palmen zu zuschauen. Er ist
Uniformiert und geht sehr würdevoll seinen Weg um nach
300 Metern zu wenden und anschließend einen Plausch mit
den Strandverkäufer(innen)zuhalten. Respektvoll erheben
sich seine Gesprächspartner auf seine Ebene und eine ganze
Weile unterhält man sich. Er setzt seinen Weg fort und
nutzt den Schatten. |
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Fischer am Strand |
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Der Tag ist rum und der Abend
verläuft wie immer mit kräftigem Regenguss und dem
sagenhaften Sonnenuntergang und den schon geschilderten Annehmlichkeiten.
Wir machen uns auf den Weg um den botanischen Garten ganz in
der Nähe von Kandy zu besichtigen. Vor einem Jahr war ich
dort schon mal ,aber in der Eile habe ich viele Dinge nicht
gesehen und so nehmen wir Piumi, die Mutter und Suramya mit
auf diesen so schönen Ausflug. Es wurde ein herrlicher
Tag den wir während der Reise und dann am Abend beim gemeinsamen
Essen ausklingen ließen. Einfachfantastisch diese Anlage
...das fanden auch unsere Gäste die dort noch nicht gewesen
waren. Von Negombo in Richtung Kandy fünfzehn Kilometer,
leicht steigt das Land und weitere zehn Kilometer dann erreichen
wir das Hochland von Kandy. Flüsse mitstark gebräuntem
Wasser zerteilen die Berge mitberauschenden Ausblicken auf bewaldete
Hänge. Mehrere Zwischenstops ermöglichten Fotos von
bester Qualität. Natürlich witterten auch hier Verkäufer
ihre Chance das Einkommen zu erhöhen. Angebotene Gewürze,
Perlenketten usw. Kleinigkeiten wurden mit großem Dank
gekauft. Im Baum über uns singt ein Vogel zur Begrüßung,
Schmetterlinge von nie gesehener Größe gleiten vorbei.
Hunde und Katzen sitzen lauernd am Wegrand, ein Rinnsal plätschert
neben der Fahrbahn, eine große Ruhe lädt zum verweilen
ein.....wir fahren weiter in Richtung Botanischer Garten ,den
erreichen wir nach vier Stunden Autofahrt (ca.150Km).Ein schöner
Tag geht vorbei und hinterläßt auch bei mir seine
Spuren, es ist ein unglaublichschönes Land, nur erkennen
muss man es. Ich unternehme jeden Tag Spaziergänge am Strand
die mich dann unweigerlich zu einer Hilfe führen. Der Marsch
im Sand ist beschwerlich bei Hitze in Sportschuhen. Ohne Schuhe
zu gehen ist ein Risiko bei alldem Unrat der verbreitet am Strand
liegt. Auf meinem Weg ins Fischerdorf mache ich sehr gerne eine
Pause bei einer großen Mohle die aus Felsen auf geschüttet,
weit in den Ozean hineinreicht. In früheren Jahren (vor
20 Jahren) reichte der Ozean bis unmittelbar an die Baumgrenze
und ständig musste man mit Hochwasser vom Meer rechnen.
Nachdem Rat von Spezialisten wurden mehrere Mohle weit in den
Ozean gebaut und im Laufe der folgen den Jahre hat sich dann
der Strand, wie er sich jetzt in seiner ganzen Schönheit
zeigt, gebildet. Diese Spezialisten kamen übrigens aus
Dänemark und Norwegen. |
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Hier sitze ich zu gerne ..nehme eine Auszeit
und mache mir so meine Gedanken über das Land und über
die Leute von Sri Lanka. Ich habe immer einen Rucksack mit
dabei für Wasser und ein T-Shirt und natürlich eine
Badehose und ein Handtuch, ein wenig Geld und mein Handy.
Eigentlich bin ich wenn ich so überlege richtig sauer
auf die Engländer. Allein gelassen haben sie die Sri
Lanka Leute................unvorbereitet in die Selbstständigkeit
entlassen und daran scheitert nun auch die Entwicklung des
Landes. Und so gerne gesehen sind unser Mitbewohner der "EWG"
auch nicht, das ist jedenfalls mein Eindruck.-- Was auch unternommen
wird, es ist nicht zu Ende gedacht. Hier läuft alles
nach einem Jahrhunderte altem Ritual ab. Da müssen die
Sri Lanka Leute nun durch. Diesen Prozess kann ihnen keiner
ersparen. Sie müssen lernen 8 Stunden am Tage eine Arbeit
auszuführen. Der nächste Tag wird nicht bedacht.
Unser mitteleuropäisches modernes Denken kann man hier
nicht eins zu eins umlegen nein, ich muss mich im Gegenteil
anpassen und versuchen ganz vorsichtig Neuerungen einzubauen.
Soll mich doch keiner für überlegen halten...es
ist ein großes Anliegen von mir. Ich mag das Land und
die Sri Lanka Leute, ihre Menschlichkeit und mit ihrem freundlichem
Wesen. Dabei fällt mir ein Gespräch mit meiner alten
Tante ein. Anlässlich eines Besuches habe ich ihr von
meiner Aktion "Hilfe für Sri Lanka" erzählt.
Sie hörte mir sehr interessiert zu und stellte am Ende
die Frage: "Warum machst du das?" Und führte
weiter aus " du hast doch hier Familie, brauchen die
denn deine Hilfe nicht?" Natürlich wird meine Hilfe
auch in der Familie gebraucht; aber es ist eine andere Hilfe,
während hier alles in geordneten Bahnen gelenkt läuft,
ist es doch in Sri Lanka ganz anders. Dort herrscht bittere
Armut und nochgrößere Menschliche Not. Dieses fürchterliche
Unglück mit all den Toten, man muss eine sehr vielseitige
Hilfe leisten. Natürlich gibt es andere Länder mit
großen Nöten und Sorgen. Nur ich bin nun einmal
in Sri Lanka und betätige mich dort. Und allein auf dieser
Welt um Hilfe zu leisten bin ich ja nun auch nicht. Ich möchte
deutlich machen ... wir die wir in guten Zeiten leben, sollten
nicht vergessen über den Tellerrand hinaus zuschauen.
Wie ich so sitze und sinniere sehe ich wie sich von weitem
ein Strandverkäufer nähert. Erkennen tue ich ihn
an seinen beiden Tragetüten und wenn mich nicht alles
täuscht so ist es der "Bla-Blamann". Er ist
es. Und sofort beginnt er mich auszufragen. Was machst du
hier ..wo willst du hin und kannst du mir nicht irgendwas
abkaufen." Er habe heute noch nichts verkauft. Und weiter
fragt er mich aus. Da er so ein netter Mensch ist beantworte
ich geduldig seine Fragen. Er bedauert sich selbst weil keine
Gäste kommen und er demzufolge auch keine Geschäftemacht.
Nun sitzen wir beide dort und der Eine fragt und der Andere
antwortet. Das kann es denn auch nicht sein. Gerade will ich
aufbrechen da fragt mich der "Bla-Blamann" was denn
nun aus oder mit Piluma, dem kranken Mädchen wird."
Sie hat eine Medizinische Versorgung erhalten und nun warten
wir ab ob dies Maßnahme von Erfolggekrönt wird",
meine Antwort. Nun gehe ich aber doch weiter denn es nähern
sich Strandverkäufer, die ein Geschäft wittern.
Trotzdem war die Unterhaltung mit dem "Bla-Blamann"
informativ...er erzählt mir auch viel über die Bettler
und die Alkoholiker die mich ja immer wieder um Geld anflehen.
Meine Hilfe geht natürlich an diesen Personen vorbei.
Der "Bla-Blamann" ist so`n bisschen das Tageblatt
von Negombo-Beach. Wenn ich eine Bedürftigen suche ,so
genügt es dem netten "Bla-Blamann" einen Tip
zu geben und es wird sich bei mir gemeldet. Meine Kontakte
sind auch zu den anderen Verkäufern gut ,man kann sagen
fastfreundschaftlich! So eine Verbindung kann sehrnützlich
sein wie ich immer wieder feststelle. Es wird Zeit ich setze
meinen Weg fort und wechsle vom Strand auf die Dorfstraße
und wen treffe ich dort? Keine Fünfzig Meter gelaufen(mehr
gehen).Eines muss ich noch berichten. Etwas weiter vor in
meinem Bericht schreibe ich von den Abwasserkanälen und
das ärgert mich nun wirklich. Erstmal trete ich, zum
Erstaunen des Juweliers, der vor seinem Geschäft auf
potenzielle Kunden wartet, ärgerlich mit dem Fuß
auf. Er sieht mich mit Fragezeichen in den Augen an und ich
sage ungefragt "kaufen tu ich erst was wenn die Deckel
auf dem Kanal liegen, und lasse einen erstaunten Menschen
stehen. Immer wieder weiche ich aus auf die Fahrbahn und es
ist wirklich gefährlich. Man beachte es ist "Linksverkehr"
und beim Ausweichen jedes mal dieses Um denken... einfach
ätzend. An manchen Tagen bin ich mehrere Male ganz schönstinkig
nun was soll`s irgendwie geht`s dann mit46einem Lächeln
weiter. In den so genannten Feierabend nehme ich nichts mit
von dem was tagsüber an Niedlichkeiten geboten wird.
Der Juwelier kommt mir hinterher gelaufen, will sich wohl
rechtfertigen und so ist es dann auch. Er sagt morgen kommen
die Deckel auf den Kanal. Wer`s glaubt wird selig. Ich glaube
nicht wirklich ansein Versprechen. Und er hofft dann für
morgen auf ein Geschäft. Martin kommt ganz aufgeregt....
Tuck.. Tuck ist fertig, wir müssen es abholen. Eigentlich
wollte ich einen anderen .Bedürftigen aufsuchen ;aber
nun kann ich nicht anders , muss meinen Weg umstellen .Erwartungsvoll
sieht er mich an...ich bin ja finanziell darauf eingestellt
und so geht dann alles seinen Gang. Nach eingehender Prüfung
ob alles zufrieden stellend repariert wurde machte der Meister
mit uns eine Probefahrt ,nicht ohne mindestens dreimal anzuhalten
um die Güte seiner Reparaturleistung zu betonen. Ein
Schulter klopfen und nette Worte ...und wenn was nicht okay
wäre so würde er nachbessern, habe ich die abgemachte
Summe entrichtet. Der Meister war von großer Zufriedenheit
und auch Martin schwebte im siebentem Himmel, warum sollte
ich nicht auch ein wenig stolz sein und zwar aufmeine Spender
in der Heimat die mir diese Hilfe für Sri-Lanka"
ermöglicht haben. Immer wieder habe ich betont das liebe
Menschen in Germany für arme Leute in Sri Lanka Geld
geben um zu helfen. Hier nun ein lieber Gruß von
Nelly und Martin und" Danke für Hilfe an unserem
Tuck -Tuck !!!"
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Die Familie lädt
mich zum Tee und bietet die von mir geliebten roten Bananen
an. Da werde ich doch nicht nein sagen. Nur der Ordnung halber
will ich hier einmal aufzählen was für rund 150 Euro
am TuckTuck repariert wurde. Es wurde der Motor komplett ausgebaut,
gereinigt und auseinander gebaut. Erneuert /bzw. repariert wurden
folgende Teile. Der Zylinder wurde ausgeschliffen, Kolbenringe
erneuert, sämtliche Dichtungen des Gehäuse neu eingebracht,
Pleulstange erneuert und im Getriebe teilweise die Zahnrädererneuert
oder repariert. Hinzukam das Motoren- und Getriebeöl und
natürlich der Zusammenbau und der Einbau des Motors ins
Chassis. In der Lichtanlage wurden defekte Glühlampenerneuert,
die Blinkeranlage und die Hupekomplett erneuert und die alten
maroden Leitungen alle durch neue Leitungen ersetzt, die Bremslichtanlage
und das Bremsöl wurden erneuert. Ich finde solche Leistung
die immerhin zwei Tagegedauert hat, ist an zuerkennen. Stundenweise
war ich bei der Reparatur anwesend um auch dann später
für gutes Geld, gute Leistung zu erhalten. Nach dem Motto
Vertrauen ist gut ,Kontrolle ist besser. So ist es nun
mal eben. Meine Verpflichtung gegenüber den Spendern habe
ich schon ernst genommen. Der Meister hat seine Aufgabe recht
ordentlich erfüllt und zusätzlich noch einen verbeulten
Kotflügeln in Stand gesetzt, ohne Kostenaufschlag. Meine
Hilfsmaßnahmen waren durch diese Geldausgabe dem Ende
nahe. Einen kleinen Geldbetrag hatte ich für besondere
Momente zurückgehalten .Der Kellner in meinem Restaurant
lief immer ohne Schuhe und so bekam er dann ein Paar, genau
wie der kleine Sohn meines Roomboys der Barfuß lief bekam
ein paar Turnschuhe eine Jeans und ein T-Shirt. Beide haben
sich über meine Aufmerksamkeit gefreut, gebeten darum haben
sie nicht. Aber auch das war nötig. Anderen die fordernde
Bitten vor brachten habe ich vertröstet und so für
mich später eine Reihenfolgeaufgestellt, wo geforderte
Bitten ohne Berücksichtigung blieben. Soviel dazu. Die
letzte Woche brach an und sollte dann eigentlich auch Ruhe für
mich bringen. Schauen wir mal ob`s gelingt. Die Tage gingen
nun so dahin und diese mir verordnete Ruhe tat mir gut, wenn
gleich.. gewartet auf Ansprüche habe ich schon ;aber nur
halbherzig. So hatte ich den Sinn nach Anderem. Die blutrote
Sonne schien im Meer zu versinken und es wurde Abend. Am Strand,
direkt am Ufer des so mächtigen Ozeans ließen Kinder
zusammen mit Erwachsenen Drachensteigen, eine lustige Gesellschaft
im Angesicht der untergehenden Sonne ein Bild wie gemalt. Eine
aufkommende Bewölkung wird von den Spielenden übersehen
und so überrascht sie einheftiger Regenguss. Die Spielenden
eilen zum Unterstand der Beachbar. Aufgeregt sprinten die Streifenhörnchen
mit einem Pfeifkonzert davon als wollten sie sagen wir waren
zuerst hier und weichen nur dem Stärkeren. Der ganze Tag
mit seiner Schwüle und durch Regenunterbrochenem Sonnenschein,
war eine Strapaze. Meine Ziele sind erreicht, ein einsetzender
Regenguss lässt mich aufsehen, keine Seltenheit. Blitz
und Donner gesellen sich zu einem richtigen Tropengewitter zusammen.
Ein Badender in der Brandung- wenn`s nur gut geht. Mir wäre
so eine Aktion zu gefährlich. Der Schwimmer ist überrascht
vom Regen und stürzt schnell ans Ufer.- Gott sei Dank.
Ein Tropengewitter in dieser Stärke habe ich nichterlebt.
Die Blitze reihen sich wie Lichterkettenaneinander und das Donnern
übertrifft alles an Lautstärke bisher gewesene. Nun
bäumt sich auch das Meer auf, die Brandung wächst
bedrohlich. Und.....so schnell wie das Wetter gekommen ist es
auch vorbei. Unberechenbar ist es schon. Heute war ein ruhiger
Tag mit leichtem Wind und angenehmer Wärme. Die Gäste
hier im Hotel werden immer weniger, der Roomboy klagt... er
sorgt sich um seine Arbeit. Ich kann ihn verstehen. Es fliegt
nur noch eine Airline Sri Lanka an. Der Terror auf der Paradiesinsel
schlägt durch ....ist es das was man erreichen will?? Der
einsetzende Regen passt zu dieser Stimmung, nur der Regen hört
auf !!Nach diesem ergiebigem Schauer steht die Anlage unter
Wasser. Das vergeht auch wieder! Die Tage werden merklich ruhiger,
man sieht mich auf der Straße nicht mehr und ich liege
einige Stunden in der Sonne und gehe dem Badevergnügen
nach. Das Wasser des Ozeans ist wohlige 30 Grad warm und die
Luft 35 Grad durch wirkt vom ganz leichtem Wind der wirklich
gut passt. Strandboy fragt wie gehts? Also
besser geht`s dann nicht mehr.27.11.2006 eigentlich ein Tag
an dem nichts besonderes passiert ist. Da kann ich dann schon
mal ein Wort über die Bettelei, die immer mehr zunimmt,
verlieren. Bei mir ist ja nun der Zeitpunkt angelangt wo man
sagen kann einen nackten Mann in die Tasche zufassen ist unmöglich
.Wenn die Hand die einem entgegengestreckt wird nicht füllt,
wird man beleidigt und genötigt .Verständnis für
die Armut habe ich ganzbestimmt und zum großen Leidwesen
rutschen immer mehr Menschen in den Alkohol. Diesen Menschen
ist nicht zu helfen und wenn sich diese Gedanken bei mir vertiefen,
so kann ichHilfe für Sri Lanka nicht mehr durchführen.
Und es regnet und donnert mal wieder, der Tagverneigt sich vor
dem Abend und das war`s dannauch.28.11.2006 am Nachmittag habe
ich die mildtätigen Sachen (Bleistifte, Buntstifte, Malbücher
,Kugelschreiber ,kleine Taschenlampen und Rucksäcke) an
die Kinder im Fischerdorf verteilt. Es streckten sich mir so
viele kleine Händchen entgegen und wieder blieben einige
leer. Ich glaube es tat mir mehr weh wie den Kindern. Jetzt
kann ich wirklich nichts mehr geben......meine Taschen sind
leer. Viele Bitten um Hilfe blieben unerfüllt, wurden aufs
nächste Jahrvertröstet.....was soll ich machen ????Nun
wird wie immer der Ozean rauschen, der Wind leicht wehen um
den Menschen Frische zu spenden. Die Menschenwerden weiter leben,
einige besser die anderen sowie bisher. |
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Indischer Ozean |
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